Nach der Grundschulzeit beginnt für unsere Schülerinnen und Schüler eine neuer Lebens- und Lernabschnitt mit dem Start auf den weiterführenden Schulen. Wie schon beim Übergang vom Kindergarten in unsere Schule, ist es uns auch hier enorm wichtig, die Kinder und Eltern umfassend zu informieren, sie gut darauf vorzubereiten, sie so weit wie möglich zu begleiten und darüber hinaus unsere Unterstützung aufgrund von Feedback immer weiter zu verbessern.
Hospitationen
Um sich immer wieder den Unterschied – vor allem in der Arbeitsweise – zwischen der Grundschule und der weiterführenden Schule vor Augen zu führen, haben wir eine Kooperation mit den beiden weiterführenden Schulen des Stadtteils erneuert, die es dem Lehrpersonal in beide Richtungen erlaubt, gegenseitig im Unterricht zu hospitieren. Dies wurde von allen teilnehmenden Lehrkräften als sehr aufschlussreich und bereichernd empfunden.
Neben der grundsätzlichen Möglichkeit für alle Lehrerinnen und Lehrer haben wir als Meisenburgschule verbindlich festgelegt, dass die Klassenlehrerinnen der dritten Klassen mindestens einmal im Laufe des Schuljahres bei einer Stunde auf der weiterführenden Schule hospitieren, um die Kinder dann bis zum Ende des vierten Schuljahres bestmöglich darauf vorbereiten zu können.
Kennenlernmöglichkeiten
Da erfahrungsgemäß die beiden weiterführenden Schulen des Stadtteils (Grashof-Gymnasium und Goethe-Gymnasium) von einem Großteil unsere Schüler besucht werden, nutzen wir verschiedene Möglichkeiten, um unsere Schülerinnen und Schülern mit Gebäuden und Menschen vertraut zu machen, so dass die Hemmschwelle möglichst kleingehalten wird. Hierzu dienen zum Beispiel Musical-Besuche, die „Roboter-Kooperation“ (Schüler der Oberstufe kommen in die GS und bauen mit unseren Schülern Roboter), gemeinsames Weihnachtsliedersingen, der Sprachemarkt etc.
Beratung
Die umfassende Beratung ist eine wichtige Hilfe für Eltern und Schüler, um gemeinsam die für das Kind optimale Schulform zu finden. Hierfür nutzen wir Beratungsbögen, die in leicht abgewandelter Form jeweils von den Eltern, den Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern ausgefüllt werden (siehe Anhang). Diese bilden die Grundlage für das ausführliche Beratungsgespräch, welches Ende November/Anfang Dezember stattfindet. Ziel ist es, gemeinsam die Schulform zu finden, die das Kind bestmöglich in seiner zukünftigen Entwicklung unterstützen kann.
Empfehlung
Zusätzlich zu den Zeugnissen im Schulhalbjahr der vierten Klasse, bekommt jedes Kind ein Empfehlungsschreiben, in welchem insbesondere noch einmal das Arbeits- und Sozialverhalten des Kindes beschrieben wird, da dies – laut Rückmeldung der Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen – mit am ausschlaggebendsten ist, für die weitere schulische Entwicklung jeden Kindes.
Zusätzliche Hilfestellung
Bei Kindern, die besondere Hilfestellung benötigen, bemühen wir (Lehrerkollegium und Schulleitung) uns im Vorfeld darum, Kontakt mit der weiterführenden Schule aufzunehmen und die Weichen entsprechend zu stellen, so dass dem Kind und seinen Eltern beim Schulwechsel keine weiteren Schwierigkeiten begegnen.
Austausch
Zweimal im Jahr findet ein offizieller Austausch zwischen den Leitern der beiden Gymnasien so wie verschiedenen Grundschulleiterinnen und –leitern statt. Hierbei gibt es zunächst ein paar kurze Informationen, über die Entwicklung und aktuellen Vorkommnisse an den Gymnasien. Anschließend findet ein Austausch zu einem vorher festgelegten Thema statt, welches grundsätzlich einen Bezug zum Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule hat (z.B. Hospitationen in verschiedenen Fächern, Unterschiede im Classroommanagement oder aktuell: die Übergangsempfehlungen).
Feedback
Die klassischen Rückmeldekonferenzen an den weiterführenden Schulen werden von den ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern der vierten Schuljahre besucht. Die Ergebnisse werden in einer der nächsten Lehrerkonferenzen vorgestellt, um ggf. Änderungen oder Neuerungen absprechen zu können.
Wiedersehen
Unsere ehemaligen „Meisen“ sind uns immer herzlich willkommen und besuchen uns gerne an Tagen, an denen sie schulfrei haben, um mit ihren ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern zu quatschen oder im Unterricht zu helfen.